Ihr lieben Wolkengucker!!
Manchmal ist das Leben wunderbar.
Dann fühle ich mich, wie ein Glückskind, dem die Welt bisher nur tolle Geschenke beschert hat. Ich stehe auf, bin entspannt, frühstücke in Ruhe und freue mich still des Lebens.
Genauso ging es mir gestern morgen. So ein Moment ist oft kurz, aber kostbar. Und dieses Mal endete er ganz abrupt, als ich meinen neuen Arbeitsvertrag unterschreiben musste.
Ich weiß, das klingt jetzt komisch. Und aus den Cheerleader- Reaktionen meiner Freundinnen (“JAAAA- das wird ganz toll!!”, “Super, endlich macht dein Studium doch einen Sinn!”) konnte ich erkennen, dass ich mich mal wieder blöd anstellte.
Nachdem ich in den letzten vier Monaten zwei Jobs verschlissen habe und jedesmal euphorisch glaubte, dass jetzt etwas Ruhe in meinem Leben einkehrt, hoffe ich diesmal auf die altbewährte Floskel: Aller guten Dinge sind 3.
Also, unterschrieb ich gestern den Vertrag. Oder nein, im bürokratischen Deutschland, würde ich es eher “den Stapel” nennen. Ich saß in dem beengten Besprechungsraum einer Personalagentur und kaufte gefühlte 50 Waschmaschinen.
Ich musste 20 Fragen zum Thema “Sicherheit am Arbeitsplatz” beantworten (Locker bestanden, versteht sich.), diverse Datenschutzanträge unterschreiben und 30 Seiten über die Regeln der Agentur lesen, die die zuständige Bearbeiterin hinterher mündlich alle wieder zurücknahm.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Zukunft für die Mutigen eine ‘Chance’ bedeutet. Und für die Furchtsamen, das ‘Unbekannte’. Ich fühle mich die meiste Zeit wie die letzte Gruppe. Denn neue Jobs machen mir jedesmal tierische Angst. Und gegen Ängste, hilft manchmal nur Rationalität.
Hier fünf wahnsinnig rationale Wahrheiten gegen das Unbekannte ->
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Lilia’s Checkliste “Eine neue Arbeit ist wie ein neues Leben”:
1. Es erwarten Dich eine Menge neue und neugierige Menschen -> üb’ dich schonmal in Smalltalk!
2. Es erwartet Dich eine neue Umgebung, die erstmal seltsam ist und Angst macht -> leb damit!
3. Es erwarten Dich eine Menge Anfängerfehler -> Übung macht den Meister!
4. Es erwartet Dich in den ersten zwei Wochen eine totale Matschbirne und Reizüberflutung -> danach wird es besser!
5. Es erwartet Dich die Entscheidung, ob Du bleiben möchtest -> oder nicht!
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Ich bin gespannt, wie lange ich diesmal durchhalte. Drückt mir bitte die Daumen, am Montag geht es schon los!
Am coolsten haben übrigens (ausnahmsweise) meine Eltern reagiert. Nachdem sie mich die letzten Male ganz euphorisch angekommen wähnten (die Armen), sagte mein Vater diesmal nur ganz ernüchtert: “Bleib bitte bis zum Frühjahr da. Ich wollte die Charité schon immer mal von innen sehen.”
Vor dem Hintergrund, dass es bereits März ist, halte ich das für eine sehr rationale Einschätzung 😉
Neuanfänge sind sexy & fühlen macht frei,
Eure L*
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Wer die Freiheit aufgibt- Um Sicherheit zu gewinnen- der wird am Ende beides verlieren
Benjamin Franklin
Na, dann alles Gute. Was sind dort den deine Aufgaben?
Vielen Dank! Ich weiß es noch nicht genau. Habe bisher nur mit der Leitung telefoniert- und soll wohl administrative Aufnahme machen 😳
Manch einer braucht mehrere Anläufe bis er/sie seinen/ihren Platz gefunden hat. Viel Erfolg und liebe Grüße Erika
Oh vielen Dank, Erika! Das macht mir Mut! Hoffe, das wird was nettes… Hab ein schönes Wochenende 😘
Viel Glück!
Tine
Vielen Dank meine Liebe Tine! Bin mega gespannt… ☺️ Kuss L*
Mir machen neue Jobs auch immer Angst. Alles Gute für Dich!
Das verstehe ich sehr gut ☺️ Vielen Dank für deine lieben Worte! Kuss L*
Hallo Lilia,
ich kann deine Unsicherheit sehr gut verstehen. Hoffe aber, dass dich die ersten Tage positiv überrascht haben. Finde es eher mutig, wenn Menschen den Job tatsächlich wechseln, wenn sie unzufrieden sind. Daher meinen Respekt für deine Entscheidung.
Liebe Grüße, Silke
Vielen Dank meine liebe Silke! Die Einarbeitung ist tatsächlich immer anstrengend- aber endlich habe ich das Gefühl gerade am richtigen Ort zu sein… Und die Leute sind bis jetzt alle super nett! Das entschädigt alles!
Geht es dir bei der Arbeit besser? Kuss L*